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Beteiligung braucht Beschwerden - Diskriminierungssensible Beschwerdeverfahren in der Kitapraxis

Beteiligung und Beschwerde in der Kita gehören zusammen wie zwei Puzzleteile: Beide dienen dazu, demokratische Teilhabe zu gewährleisten, auf die Kinder ein Recht haben. Und für beide gilt: Nicht allen Kindern ist es gleichermaßen möglich, dafür vorgesehene formalisierte Verfahren zu nutzen. Kinder mit einem höheren Diskriminierungsrisiko sind mit erhöhten Barrieren konfrontiert, sich zu beteiligen und auch, sich zu beschweren - sei es über das Frühstücksangebot, den Tonfall der pädagogischen Fachkraft oder diskriminierende Ausschlusserfahrungen.

In diesem Workshop werden wir Beschwerde als Teil von Beteiligung definieren und unterschiedliche formalisierte Beschwerdeangebote auf ihre Inklusivität und Diskriminierungssensibilität hin überprüfen. Die Teilnehmer*innen haben die Gelegenheit, aus Kinderperspektive verschiedene Angebote auszuprobieren und sich mit den jeweiligen Leerstellen und Potenzialen auseinanderzusetzen.

Referent*innen: Anne Backhaus und Berit Wolter sind freie Mitarbeiter*innen der Fachstelle Kinderwelten. Beide sind ehemalige Mitarbeiter*innen im Projekt „Antidiskriminierung als aktiver Kinderschutz“ zu diskriminierungssensiblen Beschwerdeverfahren in der Kita (2015 - 2019).