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Guten Morgen, guten Morgen, wir winken uns zu – Morgenkreise in der Kita partizipativ und inklusiv gestalten

Der Morgenkreis erfüllt als Teil fast jedes Kita-Alltags viele Funktionen – er dient als Austauschort, zur Orientierung im Tagesablauf, als Raum für Spiele und Musik, er ist der Moment im Tag, an dem alle zusammenkommen und gemeinsam etwas besprechen und auch entscheiden können.

In fast jeden Morgenkreis hineingezoomt wird deutlich: Nicht alle sind gern dabei. Nicht alle können mitmachen. Nicht alle entscheiden gleichermaßen mit, was gespielt, was gesungen und welche Entscheidungen für den weiteren Tagesverlauf getroffen werden. Dabei spielen nicht ausschließlich unterschiedliche Interessen und Charaktere der Kinder eine Rolle, sondern auch ihre sozialen Zugehörigkeiten – die unterschiedlichen Diskriminierungsrisiken, von denen sie betroffen sind. Und in jedem Morgenkreis sind es die Erwachsenen, die den Rahmen vorgeben und die Grenzen der Mitbestimmung festlegen.

Wie können Morgenkreise so gestaltet werden, dass sie möglichst adultismussensibel (partizipativ) und diskriminierungskritisch (inklusiv) möglichst vielen Kindern die Teilhabe ermöglichen? In dem Workshop werden wir uns über Erfahrungen und Herausforderungen austauschen sowie konkrete Methoden und Hinweise zur Umsetzung kennenlernen.

Referent*in: Berit Wolter ist freie Mitarbeiterin der Fachstelle Kinderwelten und ehemalige Mitarbeiterin im Projekt „Antidiskriminierung als aktiver Kinderschutz“ zu diskriminierungssensiblen Beschwerdeverfahren in der Kita (2015-2019).