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Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Wie kann Partizipation in adultistischen Strukturen gelingen?

In der pädagogischen Praxis tragen Partizipationsmethoden, die nach bestem Willen und Gewissen der Erwachsenen eingesetzt werden, nicht unbedingt zum Empowern der jungen Menschen bei. Kinder und Jugendliche schätzen in Umfragen ihre Beteiligungsmöglichkeiten eher gering ein. Manche Fachkräfte sehen sich selbst in adultistischen Alltagsroutinen, in denen Partizipation zu einem dekorativen Alibi wird.

Was läuft da schief? Was kann anders gemacht werden? Im Workshop wagen wir eine machtkritische Betrachtung des Beteiligungsbegriffs und hinterfragen seine Umsetzung in der eigenen beruflichen Praxis. Anhand von Beispielen aus dem Alltag der Teilnehmenden untersuchen wir die adultistischen Strukturen, die zum Schweigen junger Menschen beitragen. Wir fragen, was es dafür braucht, dass Kinderrechte und Partizipation in Kita und Grundschule doch noch zur Stärkung von Kindern beisteuern können.

Referent*in: Philip Meade, freiberuflicher Kinderrechte-Trainer, hat u.a. als KinderrechtsBeauftragter in der Berliner Jugendhilfe und als Dozent im Kinderrechte-Masterstudiengang an der FH Potsdam gearbeitet. Er hat den Verein ProNATs – zur Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen mitgegründet und ist Mitglied im Beirat der National Coalition zur Umsetzung der UN-Kinderrechte in Deutschland.